Viel zu lange war das großartige Cécile Verny Quartet nicht mehr am Hochrhein zu erleben. Cécile, Bernd, Andi und Lars im schönen Ambiente des gemütlichen Bahnhofcafés, das ist genau das richtige Setup für die 160-Jahr-Feier des Erzinger Bahnhofs. Große Band, kleines Café: Da empfiehlt es sich, mit dem Kartenkauf nicht lange zu warten. Hier gehts direkt zu den Tickets: www.bahnhof-erzingen.de


Rückblick:

Weltklassejazz bei „Jazz am Bahngleis“: Das gefeierte Walter Lang Trio machte auf seiner Europa-Tournee Station im Bahnhof Erzingen, um von dort direkt zum nächsten Auftritt nach Stockholm weiterzureisen.

Bei der Besetzung seines Trios hat Bandleader und Pianist Walter Lang nichts dem Zufall überlassen. Schon lange kann er sich aussuchen mit wem er spielt, und schnell wird klar, weshalb er die beiden gefragten Schweden Thomas Markusson (Kontrabass) und Magnus Öström (Schlagzeug) in die Band geholt hat. Walter Langs Klavierspiel ist ausgesprochen melodiös und lässt erkennen, dass sein vielseitiger musikalischer Kosmos gleichermaßen vom Modern Jazz wie von der europäischen Klassik geprägt ist. Thomas Markussons so atmosphärisches wie kraftvolles Bassspiel beschränkt sich keine Sekunde darauf, nur das Fundament für Walter Langs lyrische Klanglandschaften zu liefern: Der ebenso sensibel wie virtuos spielende Schwede ist in diesem Trio für die Melodie genauso zuständig wir für die Grooves. Vervollständigt wird der charakteristische Bandsound vom Schlagzeugstar Magnus Öström. Der frühere e.s.t.-Drummer nimmt in der Jazzwelt und darüber hinaus seit jeher eine Ausnahmestellung ein und ist mit der neuen skandinavischen Supergruppe „Rymden“ auf dem besten Weg, seine Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Im sogfältig gewobenen Geflecht des Walter Lang Trios ruft er seine gesamte Bandbreite ab, vom dezenten Besenspiel – selbst das hat bei ihm eine ungeheure Spannung – bis zu höchst energischen Ausbrüchen, bei denen die Grenzüberschreitungen von Jazz zur Rockmusik ungeheure Energien freisetzen.

Dieses Konglomerat aus so unterschiedlichen Charakteren schafft dann tatsächlich das Kunststück, die weniger jazzaffinen Gäste genauso zu begeistern wie den Teil des Publikums, der den komplexeren Ausprägungen des Genres den Vorzug gibt. Großer Jubel und langer Applaus nach einem außergewöhnlichen Konzert. Die schönen Bilder haben Dieter Schäuble und Harald Kandra fotografiert.

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Rückblick auf das Auftaktkonzert mit dem wunderbaren Johanna Summer Trio:

Jazz am Bahngleis, Ausgabe 1: Das fabelhafte Johanna Summer Trio brilliert mit gleichermaßen melodienstarkem wie erfindungsreichem Modern Jazz. Spiel und Kompositionen der Pianistin sind herausragend, die Jungs an Bass und Schlagzeug erweisen sich als kongeniale Begleiter. Das Trio spielt Johannas Eigenkompositionen aus dem aktuellen Album JUVENILE, schlägt vom ersten Stück weg Funken und bietet jede Menge Raum für Überraschungen. „Jazz am Bahngleis“ ist fulminant gestartet: Das Haus voll, das Publikum begeistert, die Veranstalter hoch zufrieden. Fortsetzung folgt… Johanna Summer (p), Jan-Einar Groh (d), Tobias Fröhlich (b). Das gute Bild stammt wie so oft von Harald Kandra.

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http://www.bahnhof-erzingen.de/HOTEL-CAFE-JAZZ/Jazz-am-Bahngleis/

Sehr erfreuliche Neuigkeiten gibt es aus Klettgau-Erzingen: Dort wurde das historische Bahnhofsgebäude mit sehr viel Aufwand zu einer modernen Location für vielseitige Nutzung umgebaut. Unter der Federführung von Dr. Thilo Fechtig sind eine Zahnarztpraxis, ein zeitgemäßer Hotelbetrieb und ein sehr stilvolles Tagescafé entstanden. Dieses jetzige Tagescafé hat eine Tradition als Livebühne: Viele Jahre dienten die Räumlichkeiten der damaligen Szenekneipe “Durchzug” als Domizil. Daran möchten wir anknüpfen und dem Bahnhof Erzingen wieder kulturelles Leben einhauchen. Brüche mit der Tradition sind dabei durchaus gewollt: Aus der schummrigen Kneipe ist ein lichtdurchflutetes Café geworden, und an die Stelle von Rockmusik und Blues treten nun Jazz, Soul und Artverwandtes.