Diese Rubrik ist für euch, liebe Musiker*innen. Wir (das sind meine Frau Gabi und ich, Matthias) veranstalten die Hauskonzerte in unserer Freizeit, weil wir uns gerne kulturell engagieren und es in unserem ländlich geprägten Umfeld kaum Spielstätten gibt, an denen Jazz und Artverwandtes sich entfalten kann. Heubach ist ein kleines Dorf mit gerade mal 30 Einwohnern, und zu den Hauskonzerten kommen in der Regel zwischen 60 und 100 Gäste, manchmal sind es auch deutlich mehr. Wir sind sowohl in Richtung Publikum als auch in Richtung Musiker*innen gut vernetzt, so dass sich unsere Hauskonzerte einer großen Resonanz erfreuen. Die Zahl der Anfragen ist über die Jahre deutlich gestiegen. Auf jedes Konzert, das wir veranstalten, kommt mehr als die zwanzigfache Anzahl an Bewerbungen. Und doch freut uns jede Anfrage, weil so schon Kontakte entstanden sind, die wir nicht mehr missen möchten. Wenn also kein Auftritt zu Stande kommen kann, dann nehmt das bitte nicht persönlich. Jede Art von Musik hat ihre Berechtigung und auch einen Ort, zu dem sie passt.

  • Welche Musikrichtungen veranstalten wir? Jazz, World und Artverwandtes. Ein Blick auf die bisherigen und die geplanten Konzerte gibt einen guten Überblick über unsere programmatische Ausrichtung – was aber nicht kategorisch ausschließt, auch mal etwas außerhalb dieses Rasters auszuprobieren.
  • Was veranstalten wir nicht? Liedermacher, Kabarett, Klassik, Old Time Jazz wie Dixie oder Boogie Woogie, Lyrik. Außer natürlich, Nora Gomringer würde eines Tages anklopfen.
  • Wie oft finden die Hauskonzerte statt? Drei- bis fünfmal im Jahr. Das Ganze spielt sich tatsächlich in unserem Wohnzimmer und Esszimmer ab. Wir räumen für die Hauskonzerte unsere Möbel aus und danach wieder ein. In den Wintermonaten November bis März veranstalten wir keine Konzerte wegen des Schneefallrisikos bei uns im Südschwarzwald. Wenn Schnee liegt, haben wir keine Parkmöglichkeiten für die Autos der Besucher.
  • Wie gross ist die Bühne? Unsere Bühne, die wir dort aufstellen, wo sonst unser Sofa steht, ist im Vollausbau 2,40 m breit und 2,10 m tief. Kleiner ist kein Problem, und bei raumgreifenderen Instrumenten (Schlagzeug, Hammondorgel etc.) haben wir auch schon mal die Bühne weggelassen, die Musiker*innen sind dann ebenerdig aufgetreten.
  • Akustik: Obwohl beim Umbau des Hauses eine Nutzung als Konzertort nicht absehbar war, klingen die Räume sehr gut. Wir hatten Duos, die komplett unplugged aufgetreten sind, das funktioniert je nach Instrumentierung problemlos. Weil das aber nicht bei jedem Projekt möglich ist, haben wir inzwischen einiges an Veranstaltungstechnik angeschafft, siehe nächster Punkt.
  • Technik und Instrumente: Wir haben ein Bose L1S System mit B2 Bassmodul, ein Bose Tonematch T1 Mischpult mit 4 Eingängen, ein Bose L1 Pro8 System mit integriertem Mischpult und zwei Eingängen, eine 15 Zoll Bass-Amp-Combo (Markbass CMD 151P), ein Clavia Nord Piano 2 mit Ständer und Klavierbank, zwei König & Meyer Mikrofonständer mit Mikrofonklemmen, ein Shure beta 58A Mikro plus vier XLR Mikrofonkabel (5 Meter), und zwei Notenständer. Als Dauerleihgabe eines befreundeten Gitarristen (danke, Mad!) steht ein feiner Fender de Luxe Gitarrenamp bei uns. Weiter haben wir Zugriff auf einen Kontrabass, vorausgesetzt die Bassistin benötigt ihn zum angepeilten Termin nicht selbst, was sich aber im Vorfeld verlässlich abklären lässt. Eine Abbildung des Equipments seht ihr ganz unten auf dieser Seite. Instrumente und weitere Mikrofone werden von den Musiker*innen mitgebracht. Wenn ihr für euren Auftritt etwas benötigt, das ihr nicht mitbringen könnt, sprecht uns im Vorfeld an, und wir suchen nach einer Lösung. Wir haben vier LED Uplights, mit denen wir die Wände im Bereich der Bühne farbig illuminieren können. Bühnenlicht: Unsere LED-Deckenstrahler, die wir für die Konzerte auf die Bühne fokussieren.
  • Übernachten, Verpflegung: Es kann kostenlos im Haus in Einzel- oder Doppelzimmern übernachtet werden, für Verpflegung ist gesorgt.
  • Anreise: Siehe Rubrik «Lageplan» auf der Webseite. Musiker*innen, die mit der Bahn anreisen, holen wir gerne an den Bahnhöfen Waldshut oder Seebrugg ab.
  • Eintritt frei – und wovon leben die Musiker*innen? Wir bezahlen aus eigener Tasche marktübliche Gagen, die im Vorfeld fest vereinbart werden. Es gibt nach dem Konzert eine freiwillige Kollekte. Das finanzielle Risiko liegt also komplett bei uns. Es ist uns bewusst, dass das «Eintritt frei» Konzept nicht bei allen Musikschaffenden auf grosse Gegenliebe stösst, trotz garantierter Gage. Weshalb verlangen wir nicht einfach Eintritt? Unsere Hauskonzerte finden in der Regel vor vollem bis sehr vollem Haus statt. Dabei ist klar, dass nicht jeder Gast einen Stuhl hat, auch ist nicht von jedem Platz die Sicht auf die Bühne gleich gut. Bei festem Eintritt wären Unzufriedenheiten seitens der Gäste also nicht auszuschliessen; an diesem Punkt ist die freiwillige Kollekte schon sehr von Vorteil. “Eintritt frei” hat also bei uns rein organisatorische Gründe. Eine Benachteiligung professionell geführter Spielstätten mit festem Eintritt sehen wir in unserem Fall übrigens nicht – es gibt hier weit und breit keinen Club, zu dem wir mit unserer programmatischen Ausrichtung in Konkurrenz treten würden.
  • Kontakt: Am besten per Email an matthias.hilpert@web.de